Personen-Lexikon

Lexikon der Referenten der „Leitfossilien“-Reihe und weiterer Wissenschaftler

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Dr. Peter Friedrich

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Peter Friedrich ist Astrophysiker am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München. Er ist in der Hochenergie-Astrophysik-Gruppe tätig, beschäftigt sich mit Röntgen-Astronomie und ist an der Entwicklung von neuen Instrumenten beteiligt. Sein aktuelles Projekt ist das Röntgen-Teleskop „eROSITA“, das ab 2018 auf einem russischen Satelliten eine mehrjährige Durchmusterung und Kartierung des Himmels im Licht der Röntgenstrahlung durchführen soll.

Ehrenamtlich ist Peter Friedrich in der Nürnberger Astronomischen Arbeitsgemeinschaft (NAA) engagiert und wirkt für die 1988 gegründete Vereinszeitschrift „Regiomontanusbote" als Chefredakteur.

Curriculum Vitae

1962 Geboren in Remscheid (NRW)
1984 – 1986 Studium der Physik a.d. Bergischen Universität Wuppertal
1986 – 1990 Studium der a.d. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Seit 1986 Mitglied der Nürnberger Astronomischen Arbeitsgemeinschaft (NAA)
1990 Diplomarbeit an der Universität Erlangen-Nürnberg (Dr. Remeis-Sternwarte Bamberg); Diplomarbeit: „Quantitative Helligkeitsmessungen an Seyfert-Galaxien“
1990 – 1994 Analyse von wissenschaftlichen Daten aus dem ROSAT All-Sky Survey und von IUE und Modellrechnungen von AGN-Spektren am Astronomischen Institut Tübingen (AIT)
1990 – 1994 Studium der a.d. Eberhard Karls Universität Tübingen
Seit 1992 Chefredakteur der Amateurastronomiezeitschrift Regiomontanusbote
1994 Design eines Coded-Mask-Teleskops
1994 Promotion an der Universität Tübingen (Astronomisches Institut); Doktorarbeit: „Beobachtung von Aktiven Galaxien-Kernen mit dem Röntgensatelliten ROSAT“
1994 – 2001 Tätigkeit am Astrophysikalischen Institut Potsdam (AIP)
1995 Entwicklung eines Ray-Tracing-Programms für Wolter-Teleskope
1995 – 1996 Design des Spiegelsystems von ABRIXAS
1995 – 1999 Test und Kalibration des ABRIXAS-Spiegelsystems
2000 – 2001 Design eines Spiegelsystems für ein ABRIXAS-Nachfolgeprojekt
Seit 2001 Analyse wissenschaftlicher Beobachtungsdaten von XMM
Seit 2001 Astrophysiker am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Garching bei München
Seit 2001 Design der Röntgen-Optiken und Missionsanalyse für ROSITA, DUO und eROSITA
Seit 2002 Entwicklung leichtgewichtiger Wolter-Spiegelsegmente aus „slumped glass“ und Röntgentests von Wolter-Spiegeln für DUO und eROSITA
2003 – 2004 Studie der Kontamination in der Umgebung der ISS
Seit 2006 Verantwortlichkeit für das eROSITA-Spiegelsystem
Seit 2011 Mitglied der ATHENA Telescope Working Group, zuvor IXO und XEUS TWGs
Seit 2016 Mitglied der Simon Marius Gesellschaft (SiMaG)